Gesegnete Augenblicke
Sie saugt aus der Umgebung
auf, transformiert, fühlt, was da ist. Wie ein Schwamm, der sich mit
Wasser vollsaugt, Täglich, Stündlich. Sie weiß, das sie es kann,
dafür bestimmt ist und es einfach geschieht. Voller Vertrauen gibt
sie sich dem hin.
Ein Update vom Gehirn in
den frühen Morgenstunden. Fast 2 Stunden schaut sie sich liegend im
Bett an, was im Gehirn ist.
Das Alte abgespeichert, in
Energien noch wirkend, hindernd am weiter kommen. Sie gibt alles
frei, jeden Gedanken, jedes Erlebtes, alles aus der Vergangenheit:
Ich bin FREI, alles ist FREI. Ich bitte um Vergebung, ich vergebe,
alles ist FREI.
Danach fühlt sich alles
leichter an, geklärter und eine Form der Freiheit ist entstanden,
Trance entsteht. Tröstende Worte für Menschen, die ihr später am
Tag begegnen. Heilende, kurze Berührungen, Augenblicke die segnen.
Es darf sein, ist ein Teil ihrer Berufung.
Der Himmel bedeckt, doch
Wärme. Sie geht an ihre Lieblingsbadestelle. Dort angekommen, schaut
sie, ob der Ozean zum Baden einlädt. Ja. Sie ist alleine, springt in
das Wasser, lässt sich umhüllen von dieser weichen Energie des
Seins. Es folgen am Land Yoga Übungen und dann kommt wie von selbst,
der Gesang des Mantras, welches sie seit Monaten begleitet. Segnend
singt sie, für den Ozean, für sich, für die Welt. Da sieht sie
weit Draußen Boote. An dem Fahrverhalten der Boote kann sie
erkennen, das Delfine da sind. Sie lächelt, lächelt und lacht fast,
weil sie erkennt, das sie die Energie der Delfine schon im Wasser
spürte, schon wahrnahm. Rasch hüpft sie wieder in das Wasser, lässt
sich dieses Mal bewusst von ihm tragen, lässt ihre langen Haare vom
Wasser bezaubern. Sie spürt die Veränderung in sich, durch die
Energie der Delfine, die sich über das Wasser überträgt.
Informationen fließen, warum die Situation der Delfinbegegnungen und
die des Ozeans dieses Jahr so anders sind. Sie klettert wieder hoch,
auf ihr Handtuch, legt sich hin und vergisst die Zeit, vergisst
alles, ist vollkommen in Trance, vollkommen in sich selbst. Ein
leichter Schwindel ist da, ein Zeichen, das wieder etwas an diesem
besonderem Ort und im Wasser gelöst wurde.
Die Zeit vergeht, sie
weiß nicht , wie lange sie dort weilt. Doch alles ist gut, wie
immer. Als sie spürt, das es an der Zeit ist, steht sie auf, singt
nochmals das Mantra, in tiefer Dankbarkeit für das Erleben, für die
Trance, für das Sein.
Augenblicke
Gesegnete Augenblicke
Angelika Arnolds
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