“Wale
sind das Gedächtnis der Welt und die Hüter der Zeit.”
Seit Tagen konnte sie nicht mehr schlafen. Es war ein heftiges
Gewitter gewesen.
Das erste Mal spürte sie, wie es ist, wenn das Gewitter genau über
ihr ist und sich
kraftvoll entlädt. Nein, Angst verspürte sie keine. Nur
Achtsamkeit, hinhören was
da über ihr los ist. Sie zählt, Eins, Zwei, Drei, nach dem
Donnerschlag. Dann kein
Zählen mehr, sondern nur noch Donner und Blitz. Sturmböen, Regen,
der sich enorm
kraftvoll den Weg über den Dächern und Straßen bahnt. Sie spürt
die Kraft, die Wucht
und die Energie der Blitze in ihrem Körper. Dann zieht der Sturm
weiter, der Donner,
die Blitze entfernen sich. Am nächstem Morgen reden alle über die
Nacht, Einige haben
Schäden an ihren Häusern. „So etwas hat es hier seit Uhrzeiten
nicht mehr gegeben.“
So fühlte es sich auch an. Ungewöhnlich, Anders. Sie fragt ihre
Nachbarn: „Könnt ihr
durchschlafen?“ Überall ein Nein. Irgendetwas geschah. Noch 6
Nächte später, die sie
schlaflos verbringt, spürt sie die Energien in sich. Ihre Augen
sehen anders aus, offener,
leuchtender, strahlender von Innen heraus. Was hat da der Himmel nur
gemacht?
Ein ER-Wachen, ein ER-Leuchten der Menschen auf „ihrer“ Insel?
Am 6. Tag macht sie sich früh Morgens auf, um auf die andere Insel
zu reisen.
Ohne Schlaf fühlt sie sich wie in einem Schlaf, als sie im Bus
sitzt, der sie zum Hafen fährt.
Oder ist es ein Traum? Die Menschen, die einsteigen, die Unruhe und
Lebendigkeit, die
die Schulkinder bringen, alles zieht so ruhig an ihr vorbei. So
ruhig. Sie schaut aus dem
Fenster, sieht das Laub, das nun doch von einigen Bäumen herunter
geweht wurde.
In ihrem Herzen entsteht die tiefe Liebe zu Mutter Erde, oder war es
immer schon da,
ungemerkt, schlummernd? Egal, sie spürt die Liebe in sich, Tränen
kommen vor
Rührung, vom Erfühlen. Tief spürt sie, wie Mutter Erde lebt,
liebt, sie sanft und doch
kraftvoll berührt. Sie spürt, wie gut dieser Kontakt ist. Sie spürt
wieder die Einheit
dessen, was ist, spürt,das Privileg, auf der Erde leben zu dürfen,
Erfahrungen zu machen,
und in der Energie der Tiefe kommt unerwartet die Verbindung zum
Universum.
Lächelnd lässt sie sich vom Busfahrer fahren, den Blick auf die
Natur, das Spüren,
Eines zu sein mit allem was existiert. Schläft sie, oder ist sie
erwacht? Am Hafen
angekommen, stellt sie freudig fest, das die kleine alte Fähre
wieder im Einsatz ist.
Irgendwie hat sie ein schöneres Gefühl, wenn sie auf diesem Boot
fahren darf, oder
ist es, weil es ein gewohntes Boot ist? Lachend nimmt sie die
helfenden Hände
der Bootscrew an, die ihr hinein helfen. Wie immer, geht sie nach
Oben. Die Außentür
bleibt offen, schlussfolgernd wird es eine ruhige fast 2 Stündige
Fahrt. Wie immer
steht sie, das mag sie am liebsten während der ganzen Fahrt. Den
Ozean beobachtend
ist es ein Leichtes, wieder in die Schwingung zu kommen. Der Himmel
über ihrer
Insel, die Wolken sehen aus, als würden sie wie Wirbel ziehen. Oder
sind es Spiralen.
Die anderen Fahrgäste nehmen es nicht war. Walgesänge fallen ihr
ein. Die hörte sie
vor ein paar Tagen. Buckelwale, die sich überraschender Weise in den
letzten 2 Jahren
häufiger vor der Insel aufhalten. Als sie ihre Gesänge hörte,
öffnete sich das Kronen-
chakra. Wie ein Trichter fühlte sich diese Energie an, vom Herz, bis
zum Kronenchakra
aufsteigend. Wale, speziell der Buckelwal ist der Hüter und Bewahrer
des Wissens
der Menschheit. Lächelnd geht sie wieder und wieder in die Energie
der sanften
Riesen hinein und wundert sich über sich selber. Immer noch, nach so
vielen Jahren
auf der Insel schaut sie immer noch in kindlicher Einfachheit des
Erlebens, des
Staunen auf das Wasser. Immer noch begeistert es sie, immer noch ist
es etwas ganz
Besonderes für sie. Die Hüter des Universums begleiten Mutter Erde,
die Verbindung
ist keine Verbindung, weil es Einheit ist. Sie weiß, sie ist
angekommen. In ihrem
Herzen ist nur noch reine Liebe, Verständnis und der Teil der
Einheit, von dem
sie ein Teil ist. Dankbarkeit für ihr Sein, für ihre Kinder und
Familie, Dankbarkeit
für die Gemeinschaft und die Liebe, die sie von ihren Nachbarn und
Freunden
erfährt, Dankbarkeit für ihren Weg im Leben. Sie fühlt ihren
ganzen Ort, alle die
Alltagsschwingung zurück. Den Freund an Land begrüßend, geht sie
wieder in ihre
Energie zurück. Niemand auf dieser Insel bekam etwas vom Geschehen
des
Sturmes und Donners ihrer Insel mit. Lächelnd weiß sie, das sie
wieder einmal
„arbeitet“ denn Energie soll und darf fließen, oder von Insel zu
Insel gebracht werden.
Sie las: Heute
ist Neumond im Skorpion....Ende und Neuanfang...
Mal sehen, was das
Universum sich für sie ausgedacht hat.
Am Abend zeigt sich ihre Insel in einem sanften und sehr wundersamen
Abendrot.
Angelika
Manchmal überarbeite ich meine Texte nicht. Sie sind in der Schwingung geschrieben
und sollen so sein.
Meine home page funktioniert oft nicht. Hier ein Link, der funktionert:
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