Das große Irrenhaus

Ich saß am Ozean, dachte über das Leben und über einen Freund nach.
Er ist eine sehr spirituelle Seele und ich dachte er lebt es auch. Ich sah ihn ein paar Monate nicht und als wir uns mal wieder trafen war ich sehr enttäuscht. Warum nur? Er lebt das Leben, was ihm auf diktiert ist. Keine Wenig individuell, sondern nach den Regeln der Gesellschaft, des Staates.
Er kam mir so verloren vor. Innerlich kam bei mir die Antwort, das er sich wirklich nicht mehr lebt, trotz der Spiritualität und das anders Sein, was in ihm ist. Verloren, leben nach Regeln, wie eine Marionette. Es machte einfach keine Freude mehr, mit ihm zusammen zu sein. Doch ich akzeptiere seinen Weg. Auch ich latschte und latsche oft die Fettnäpfchen, wenn ich das mal so nennen darf, immer wieder hinein. Dann dauert es, bis ich erkenne, mich unwohl und irgendwie falsch fühle.
Das Fett wird dann wieder langsam weg gewaschen, bis die Füße wieder das sind, was sie sein sollten:
Sauber die Füße von Angelika ;)
Die Welt ist ein großes Irrenhaus, wenn man beginnt zu erkennen, was wirklich ist. Ein Erwachen, wach werden. Dann beginnt der große Wandel und alle Konditionierungen laufen auf Hochtouren:
Das darf man nicht, so lebt man nicht, man muss dies oder jenes tun.
Sofort fängt die eigene Verurteilung an. Hey, mir geht es viel besser als den Anderen, weil ich nach meinen eigenen Wegen schaue und mich lebe. Darf ich das? Ist das Richtig, falsch?
Jeder darf es, jeder darf Mensch sein, jeder auf seine Art und Weise.
Und das Witzige an der neuen Zeit ist, das es nichts zu tun gibt, als sich selber zu leben.
Einfach SEIN.
Das ist das Schwerste, finde ich. Egal, was uns umgibt, einfach authentisch das zu leben, zu sein,
was in uns ist.
Oft ging es mir so: Ich muss noch das lernen, das noch umwandeln, das noch tun.......In mir Schwere, wenn ich so dachte, Tränen und ein Nicht schon wieder bäumte sich auf.
Dann fühlte ich, wieder mit einem befreiendem Lachen:
Es gibt nichts, gar nichts zu tun, oder zu ändern. Es geht nur darum so zu sein, wie man ist, es
akzeptieren was da ist. Damit hört auch das Ur-teilen über Andere auf. Grinser. So kann ich meinen Freund so stehen lassen, wie er ist und leben möchte. Doch ich bin ihm dankbar, das er mir mit seinem Sein klarmachte, wo ich stehe und mich mit dem Ur-teilen auch anzunehmen, wie ich bin.
Einfach Angelika.
Meine home page lasse ich nun los, möchte nur noch im Blogger schreiben, wirken. Möchte mich lösen, von dem präsentieren, wie man alles so machen sollte. Ich möchte, das Menschen mich finden und dafür strahle ich, die meine Gaben brauchen. Für sie werde ich dann spezielle, einzigartige, auf sie zugeschnittne Seminare geben. Klar, das wird auch mich arg fordern. Mir macht es Spaß, zu agieren im Moment. Dann darf jeder einfach: SEIN
Es fühlt sich gut an und ich hoffe ich kann diesen Zustand lange für mich halten. Bis das nächste Fettnäpfchen kommt? Na, mal sehen....
Sei gesegnet.
Vom Inselparadies deine

Angelika

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