Ein
Tag wie jeder Andere?
Ich
fragte nach, ob ich mal wieder auf das Boot darf. Es funktionierte.
Im Spüren am nächstem Morgen, das alles wunderbar wird, lasse ich
mich von meinem Engel zum Hafen fahren. Laut kommen Seufzer der
Zufriedenheit. Da sind vier liebenswerte Österreicher, die auch mit
raus fahren. Lebendig und witzig beginnt die Fahrt. Langsam, was mir
nicht so gefällt, denn ich liebe auf dem Boot eine rasante Fahrt.
Wir sehen Pottwale, die sich nur Wenig zeigen, Verschnaufen von ihrem
langem, bis zu 1 Stunde und wer weiß, wie viel, tiefem
Essenstauchgang an der Oberfläche erholen. Genießen, hören, fühlen
ist angesagt. Ein anderes Walwatchingboot nähert sich. Ich sehe
bekannte Gesichter. Leute, die vor Jahren bei mir waren und heute
wohl mit den Delfinen schwimmen möchten. In der Magengegend fühle
ich, im Herzen ist alles wunderbar harmonisch. Da springt ein Pottwal
und er 2. Mann/Frau an Bord meint: Na, Angelika, ich habe das Gefühl,
wenn du dabei bist, sehen wir immer etwas Besonderes. Ich grinse.
Bald geht die Fahrt weiter zu den Risso Delfinen. Ein
Beobachtungsboot ist schon da. Die Delfine ruhig und doch fühle ich,
das Schwimmen mit ihnen wohl schwierig sein wird. Meine Beobachtungen
bestätigen mein Inneres. Weiter geht es, nachdem wir fühlten, wie
gigantisch diese Wesen sind. Streifendelfine. Alle an Bord jubeln.
Sie springen wie eine perfekte Sinfonie aus dem Wasser, tauchen
wieder ein und sind genau so schnell wieder verschwunden. Eine Weile
machen wir ihr Spiel mit, immer in der Runde fahrend, dann rasch
wechselnd, um ihr Spiel zu beobachten. Alle jubeln, sind begeistert
von diesem Schauspiel. Ruhe kehrt ein, nichts, gar nichts mehr zu
sehen. Die Fahrt geht weiter und ich denke, wir bekommen nichts mehr
zu sehen, weil wir viel Zeit mit dem Beobachten der Wale verbrachten
und die 3 Stunden Zeit, die die Ausflüge dauern, wohl um sein. Der
Kapitän schlägt eine andere Rute ein, nochmals weg vom Land. Die
Wellen anders, länger, berauschender, offener. Ich fühle und fühle.
Die Fahrt wird plötzlich langsamer. Spannung in mir. Was kommt?
Delfine. Ich springe vom Sitz auf. Tümmler sind da, genau das, was
ich mich so vom Herzen wünschte. Genau sie, die fast 5 Meter großen,
liebevollen Lehrer und Begleiter von mir. Gespannt schaue ich, doch
„meinen“ Delfin kann ich nicht ausmachen. Nah kommen sie an das
Boot. Im Fühlen kommen mir die Tränen der Rührung. Einfach so,
heftig, reinigend, liebend kann ich es zulassen und fließen lassen.
Augenblicke, wo ich ihre Augen, ihre Leiber sehen kann, wo sie nah
sind, wo sie in mir nah sind. Ich fühlte und fühlte nach einer
Botschaft für mich und erhielt sie. Wieder Tränen. Diese Botschaft
ist nur für mich, doch ich versichere dir, es ist das Größte für
mich, was sie mir gaben! Das andere Boot kommt und wieder der
Versuch, mit ihnen zu schwimmen. Beobachtend und aus meiner langen
Erfahrung auf dem Meer, stelle ich fest, das sie einfach heute,
gerade jetzt, keinen Kontakt mit den Menschen wollen. In mir der
Wunsch, sofort ins Wasser zu springen.... Er schwindet, denn ich
weiß, ich erhielt, was für mich geplant war, in der höheren
Ordnung des Universums, für genau diesen Zeitpunkt, für genau diese
Situation. Ruhig kann ich beobachten und schon geht es weiter, weiter
in den Heimathafen. Im Haus angekommen, zittere ich vor Energie in
mir selber und beschließe zu meiner Badestelle zu gehen, um mich zu
regenerieren und die Energien in Balance zu bringen. Es funktioniert,
nun ein Wenig ist meine Gesichtshaut errötet von der Sonne. Ich
liebe, lebe, bin, weiß, wozu ich auf der Erde bin, was ich machen
muss, soll, darf.
Heute
kommen keine Fotos von mir, oder dem Erlebten, denn ich habe keine
gemacht.
Du
bist eingeladen mit mir zu fühlen.
Sei
gesegnet und wenn du zu mir kommen möchtest, etwas Anderes,
Besonderes erleben möchtest, dann sei mir/uns willkommen.
Angelika
Arnolds
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