Die neue Erde

 


Seit Tagen beobachte ich ein besonderes Licht auf der Erde.

Der Neubeginn ist da, die Welt sieht komplett anders aus. Ich fühle die starken Energien in meinem Körper, die Veränderung der Gedanken, das Erkennen des Ganzen. Anders und noch ein wenig fremd und doch so gut.

Gestern, 26.06.2021. Der Blick auf den Ozean und ich sehe Etwas, was ich noch nie sah. Ein roter Ball, riesig, ganz nah, versank im Ozean. Ganz, ganz langsam. Keine Erklärung, was dies sein könnte. Ein roter Mond? Der Verstand streikt, fragt, was ist das? Keine Erklärung, nur ein schauen und staunen und Ehrfurcht vor dem Universum.

Über dem Ozean eine mystische Stimmung. Dann ist das Wasser wieder Nachtschwarz. Die Nacht lässt nichts erblicken, doch die Sterne strahlen.

Ein paar Minuten später steigt die Mondin auf, an genau der gleichen Stelle.

Sie erstrahlt in einem Orangegelb, wird größer und größer, steigt langsam höher. So nah, so groß.

Ich staune, lasse mich ganz in das Schauen und Fühlen ein. Mir wird die Ewigkeit bewusst und eine Dankbarkeit, einfach Dankbarkeit. Ja, mir wird auch klar, das wir Menschen keinen Einfluss auf die Natur, das Universum haben. Gar Keinen. Es läuft alles so, wie es laufen soll, wie das Höchste es erschaffen hat.

Es ist eine Ehre auf der Erde zu sein!

Der Mond, die Mondin steigt höher, wird in ihrem Farbenspiel leichter, heller und dann, dann erstrahlt der Ozean. Die Mondin ganz rund, ganz perfekt, steigt höher und strahlt in einem zarten und doch tiefem Gelb. Die Wolken teilen sich, der Lichtstrahl auf dem Meer, ein Fischer mit seinem Boot, im Spiel der Natur im Stahl der Mondin.

So sah ich es noch nie und heute, wo ich dies hier aufschreibe, da ist wieder dieses Gefühl in mir. Es ist gut, es ist tiefe, ehrliche Dankbarkeit und das Bewusstsein, der Ehre des Lebens.

Die Momente konnte ich unvoreingenommen, ohne vorheriges Wissen erleben und ehrlich, es war ein Wunder für mich. Es lässt mich vor Freude Weinen.

Heute strahlte die Sonne, über dem Meer waren Regenwolken zu sehen. Im Moment regnet es, der Ozean kaum zu sehen. Der Regen ist weich, fällt in großen Tropfen vom Himmel, die aufgewärmte Straße dampft.

Wieder umhüllt die lebendige Erde ein besonderes Licht.

In einem Ort hier haben sie die ganzen Lichter der Straßenlaternen ausgetauscht. Wir haben hier ein eher rötliches Licht. Jetzt ist es milchig, unwirklich, hell, gelblich. Wie ein Nebel sieht es von Oben aus.

Der Regen hört auf und rasch zeigt sich wieder der Ozean und das Besondere erstrahlt von Neuem.

Die Welt ist da angekommen, wo sie seit Anbeginn der Zeit sein soll.

Angelika


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